BABY meets BEAST

The BABY

Mit „The BABY“ habe ich bereits vor einer ganze Weile einen feinen Amiga 1200 mit folgenden Spezifikationen aufgebaut:

  • Originales Tastaturgehäuse (Comodore)
  • Originales Diskettenlaufwerk
  • Originale Tastatur
  • Originale Maus
  • Originales Netzteil
  • Blizzard 1230 IV mit 16 MB RAM
  • Indivision MK2
  • Interne CF-Karte 4GB
  • Netzwerk über PCMCIA-Ethernet-Adapter
  • Datenaustausch zusätzlich zum NAS über PCMCIA-CF-Adapter
  • 19″ TFTMonitor mit eingebautem Subwoofer

Das ist soweit sehr gut. Aber natürlich habe ich inzwischen auch eine PiStorm32Lite hier rumliegen und da ich auf jeden Fall auch einen „originalen“ 68k einsatzbereit haben möchte musste nun Wohl oder Übel ein zweiter A1200 her. Was soll man machen? 😀

The BEAST

Der Plan für „The BEAST“ sah nun wie folgt aus:

  • schickes Plexiglasgehäuse
  • … mit passendem Diskettenlaufwerk
  • PS/2 Tastatur vom Micronic-Tower mit originaler Amiga-Tastatur und neuen Kappen
  • neue dratlose „Tank Mouse“
  • Netzteil „Modern Gray“
  • Superpower-CPU-Nachbildung durch die PiStorm32
  • Graphikkarte durch die PiStorm32 für die Workbench und alle RTG-fähigen Programme
  • Indivision MK3 für die Amiga-Modi
  • Interne CF-Karte 4GB
  • Netzwerk über die PiStorm
  • Datenaustausch zusätzlich zum NAS über PCMCIA-CF-Adapter
  • Dual-Monitor (1x PiStorm, 1x Indivision)

Ich habe mich vorerst ganz bewusst für die zwei-Monitor-Lösung entschieden. Mal sehen, ob mir das auf Dauer so gefallen wird. Alternativ gibt es ja bereits entsprechende automatische Umschalter für die PiStorm in Kombination mit der Indivision.

Das Gehäuse inkl. Diskettenaufwerk und PS/2-Tastaturadapter habe ich bereits im letzten Jahr von einem A1K-Nutzer erworben. Das Netzteil konnte ich auf der Amiga 38 erwerben. Die PiStorm inkl. Pi4 liegt bereits seit geraumer Zeit hier. Den notwendigen internen CF-Adapter habe ich auch bereits da und den externen PCMCIA-Adapter gabs zum Gehäuse sehr günstig dazu.

Aber natürlich braucht es auch ein A1200-Board und eine originale A1200-Tastatur. Beide sind derzeit echt Mangelware. Auf der Amiga 38 hatte ich aber das große Glück, bei der Tombola eine BFG 9060 zu gewinnen mit der ich mangels Big-Box-Amiga nichts anfangen konnte. Doch schon vor Ort habe ich direkt einen Abnehmer gefunden, der mir dafür einen intakten A1200 überlassen hat. Vielen Dank an dieser Stelle an Bastelix aus dem A1K-Forum!!! Damit waren auch die Themen Mainboard und Tastatur vom Tisch und der Aufbau konnte losgehen. Neue Keykaps für das etwas vergilbte Keyboard hatte ich auch bereits günstig auf eBay geschossen.

Und so sieht es aktuell aus

Ganz ist das Ziel noch nicht erreicht, aber seht selbst:

Wie man sieht erfolgt die Ausgabe der Amigamodi aktuell noch über einen RGB-to-HDMI-Adapter. Das ist natürlich nicht die final angestrebte Lösung. Da aktuell aber an einem Adapter gearbeitet wird, der das Amiga-Signal abgreift und über den Kameraanschluss des PI über HDMI ausgeben kann (Framethrower, warte ich mit dem Kauf der recht preisintensiven Indivision MK3 mal noch. Außerdem funktioniert die RBG-to-HDMI-Lösung doch erstaunlich gut. Ein zweiter Monitor ist in jedem Fall nicht mehr notwendig.

Auch das Thema Tastatur ist noch nicht ganz durch. Leider konnte ich bisher kein Micronic-Tastaturgehäuse auftreiben. Bis es soweit ist tut es die PS/2 Tastatur meines alten Studiumsrechners.

Die drahtlose Tank Mouse habe ich noch nicht gekauft. Hier zögere ich noch, da es doch den einen oder anderen recht negativen Testbericht gibt. … mal sehen.

Die aktuelle Hauptaufgabe von „The BEAST“ besteht darin, Mods und Internetradio (Radio PARALAX) abzuspielen, und gelegentlich zocke ich damit auch etwas AQUABYSS.

Zum Thema AQUABYSS und Zocken gibt es demnächst einen separaten Artikel.

MMM – Staffel 1 – Finale

Maniac Mansion Mania

Nach den ersten 5 Folgen der ersten Staffel von Maniac Mansion Mania ging es direkt weiter mit Teil 6 bis 10.

Ich werde es heute etwas kürzer machen und vermutlich auch nicht über alle weiteren Folgen hier berichten. Fakt ist aber, dass das Ganze ein Riesenspaß ist und ich sicher immer mal wieder eine Episode spielen werde. Mit über 100 Episoden bietet MMM eine Menge Potential für viele lustige Abende.

— ACHTUNG AB HIER GIBT ES SPOILER!!! —

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MMM – Staffel 1 – Halbzeit

Maniac Mansion Mania

Wie im letzten Post (Benutze Hamster mit Mikrowelle – zu Besuch in der „Verrückten Villa“) bereits erwähnt bin ich durch einen Kommentar unter „056: Benutze Hamster mit Mikrowelle“ des Podcasts „Die Rückspultaste“ auf „Maniac Mansion Mania“ gestoßen. Hier gibt es inzwischen über 100 von Fans gemachte Episoden, die in der Welt von Maniac Mansion spielen.

Das hab ich mir natürlich mal angeschaut. Die kurzen Spiele laufen wie das Originalspiel in der ScummVM. Einige haben sogar Sprachausgabe.

Was soll ich sagen, ich war sofort wieder gefesselt und habe gleich mal die ersten 5 Episoden der ersten Staffel durchgespielt.

— ACHTUNG AB HIER GIBT ES SPOILER!!! —

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Benutze Hamster mit Mikrowelle – zu Besuch in der „Verrückten Villa“

Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie viele Nachmittage ich mit meinem Schulfreund im „Maniac Mansion“ verbracht habe. Es waren auf jeden Fall sehr sehr viele und wir hatten es damals NICHT geschafft, es zu Ende zu spielen. In jedem Fall war das mein erstes Point-And-Click-Adventure.

Durch „Trek am Dienstag“ bin ich auf den Podcast „Die Rückspultaste“ gestoßen und habe mir dort gleich als erstes die fast viereinhalbstündige Episode „056: Benutze Hamster mit Mikrowelle“ angehört. Was für ein Spektakel! Dabei sind so viele Erinnerungen geweckt worden, dass ich die „verrückte Villa“ unbedingt noch einmal besuchen musste.

Also habe ich das Spiel zunächst am Amiga (The BABY) angeworfen und bin in die Welt von Dr. Fred, seiner Frau Edna und dem Sohn Ed eingetaucht.

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Amidon – Teil 3

Gestern hat MiDWaN, der Author von Amidon die Version 1.1 RC veröffentlicht. Er hat darin eine Routine zum Zusammenbauen der Mastodon-Authorisation-URL ausgetauscht und das Problem vom letzten Mal damit behoben.

Heute ist es mir erstmals gelungen, den Amiga-Mastodon-Client an mein Konto bei troet.cafe zu koppeln.

Leider ließ sich das nicht vollständig mit Boardmitteln des Amiga bewerkstelligen. Ich konnte die Authentifizierungs-URL mit IBrowse aufrufen, den von Mastodon zurückgelieferten Key dann aber leider nicht aus IBrowser heraus kopieren um ihn in Amidon einzutragen. Wir sind wir damals nur ohne systemweite Zwischenablage ausgekommen? Ich habe die URL also in eine Textdatei gepackt und diese via SMB auf das NAS geschoben. Die Authentifizierung wurde dann mit Firefox durchgeführt und der Key auf dem gleichen Weg zurück in den Amiga transferiert. Nachdem dieser Amidon bekannt gemacht wurde war ich „drin“ 😉

Es gibt zwar noch ein paar Bugs, so stürzt das Programm beispielsweise mit einer Fehlermeldung ab, wenn man auf dem Notification-Screen den Refresh-Button drückt. Ich hab den Autor diesbezüglich bereits informiert und er wird sich um das Problem kümmern.

Nichts desto trotz ist es eine wirklich sehr coole Sache, mit einem über 30-Jahre alten Computersystem einen Trööt abzusetzen 😄👍

Nachdem Amidon nun mit FS-UAE unter AmigaOS 3.2.2 soweit funktioniert, wird mein nächster Schritt nun darin bestehen, es auf dem echten Amiga 1200 mit Blizzard 1230 IV („TheBaby„) zum Laufen zu bekommen.

Amidon v1.0 – Teil 2: FS-UAE

Nachdem ich es auf dem nativen A1200 im Teil 1 noch nicht zum Laufen gebracht habe, folgte heute der nächste Versuch mit einer frischen AmigaOS 3.2.2 Version unter FS-UAE.

Dafür musste natürlich erst einmal wieder eine neue UAE-Umgebung her. Die letzte, die ich noch von vor ein paar Jahren hier rumliegen habe ist eine AmigaOS 3.9 Installation. Es sollte aber kein verfriemelter Mix aus 3.9 und dem neueren 3.2.2 werden. Zunächst hatte ich vor, einfach meine recht frische Installation vom nativen A1200 (aka TheBABY) einfach rüber zu kopieren, habe mich dann aber entschieden, alles komplett neu aufzusetzen. Und da UAE auch eine Graphikkarte (in diesem Fall eine Picasso 2) emuliert habe ich doch gleich mal Picasso96 (aka P96) geshopt.

Ich hatte ganz vergessen, wie viel Spaß der Amiga auch in der Emulation macht 😁. Der schöne Nebeneffekt ist, dass ich so Abends gemütlich mit dem Laptop auf der Couch basteln und „Amigaspielen“ kann.

Zurück zu Amidon

Nachdem mir er Autor von Amidon ein paar Hinweise geschrieben hatte, habe ich dieses Mal unter FS-UAE direkt mit MUI 3.9 und AmiSSL 4.12 begonnen.

Und tatsächlich bin ich damit schon einmal einen Schritt weiter gekommen. Ganz offensichtlich klappt nun die Kommunikation mit dem Mastodon-Server. Leider kracht es dann beim Versuch das Amidon zu autorisieren.

Ich muss an dieser Stelle allerdings mal ein ganz großes Lob an den Amidon-Author MiDWaN (@midwan@mastodon.social) aussprechen. Er reagiert extrem schnell auf Anfragen und arbeitet bereits an einer Lösung des Problems.

SSL-Probleme auf dem A1200

Nun erklärt das alles noch nicht wirklich die SSL-Probleme auf dem A1200 (aka TheBABY). Es kann gut sein, dass diese mit AmiSSL gar nichts zu tun haben. In einem Thread im Holliwood-Forum ist davon die Rede, dass es möglicherweise Probleme mit einigen TCP/IP-Stacks gibt. Nun benutze ich aktuell Genesis. Das stammt aus AmigaOS 3.9. Sobald Amidon unter FS-UAE läuft werde ich mal einen alternativen Stack ausprobieren.

… Fortsetzung folgt …

Amidon v1.0 – Teil 1

Heute ist der erste Mastodon-Client für AmigaOS erschienen: Amidon.

Ich habe dessen Entwicklung bereits eine ganze Weile verfolgt und gespannt auf die Veröffentlichung gewartet. Passend wurde diese auf dem Mastodon-Account des Authors verkündet.

Also hab ich meine PiStorm32-Experimente erst einmal unterbrochen, die Blizzard 1230 IV wieder eingesetzt und … lets trööt.

Erster Versuch – codesets.library fehlt

Nagut, ganz so schnell geht es dann doch nicht. Denn beim ersten Start teilt mir das Programm mit, dass es eine codesets.library benötige. Die gibts natürlich im Aminet.

Zweiter Versuch – curl kann nicht initialisiert werden

Nachdem die Bibliothek installierr ist bekomme ich nun die nächste Fehlermeldung. OK, die API wird also über irgendeinen curl-Ableger aufgerufen. Da das Amidon-Binary aber „self-contained“ sein soll, sollte hier wohl keine weitere Library fehlen. Also habe ich mal Genesis gestartet und die Verbindung zum Internet hergestellt.

Dritter Versuch – TextEditor.mcc zu alt

Soweit zu gut. Amidon benötigt zum Starten also einen laufenden TCP/IP-Stack. Nun gibts aber leider wieder eine Meldung. Offensichtlich wird wenigstens v15.55 der TextEditor.mcc benötigt. Also wird die Bibliothek auf v15.56 geupdatet.

Vierter Versuch – SSL-Fehler

Voila das Startfenster geht auf 😁. Nun müssen die Einstellungen vorgenommen werden – troet.cafe als Mastodon-Instanz eintragen und auf Login klicken und … nach einer ganzen Weile des Wartens (die README ließ so etwas bereits vermuten) kam dann ein Zertifikatsfehler. Vielleicht liegt es an der Instanz. Also habe ich es mit dresden.network und mastodon.social ausprobiert. Am Server liegt es also nicht. Vielleicht ist meine AmiSSL-Version nicht aktuell genug. Die aktuellste (gerade eine Woche alt) Version von AmiSSL ist die 5.8. Frisch installiert erhalte ich leider den gleichen Fehler.

An dieser Stelle baue ich nun erst einmal wieder die PiStorm32 ein, da vom Start des Programmes bis zur Zertifikatsfehlermeldung jedes Mal mehrere Minuten vergehen. Der 68030 ist eben ein alter Prozessor ;).

Nun steht in der README was von AmiSSL 4. Also damit ausprobiert – gleicher Fehler.

… Fortsetzung folgt …

Ich werde mir nun erst einmal wieder eine schöne UAE-Umgebung basteln und darin weiter experimentieren.

AmigaOS 3.9 ohne CD-Laufwerk am Amiga

Nachdem ich nun eine ganze Weile rumgespielt und vieles ausprobiert habe sollte das System nun noch einmal komplett frisch aufgesetzt werden. Allerdings ist THE BABY ja inzwischen in ihr Desktopgehäuse umgezogen und da gibt es kein CD-Rom-Laufwerk. Nun bestünde natürlich die Möglichkeit, die Installation im UAE durchzuführen und so die CF außerhalb des richtigen Amigas zu präparieren. Aber irgendwie wollte ich das nicht. Die komplette Installation sollte am Amiga selbst erfolgen. Lediglich das besorgen der Software wurde am „PC“ erledigt.

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